Mobilfunk

Mobilfunk

Kurzdefinition: Ein technisches System, das zur Daten- und Sprachübertragung Funkwellen nutzt und dadurch ortsflexibel (mobile) Kommunikationsdienste erlaubt.

Beispiele: GSM-Sprachfunknetze, LTE/3G/2G-Datennetze, Nutzung der Netze über Endgeräte wie Handys und Smartphones.

EZ/IZ-Bezug: Mobilfunk erlaubt, relativ kostengünstig und flexibel viele Menschen mit wichtigen Kommunikationsdiensten zu versorgen.

Spricht man heute von Mobilfunk, meint man zumeist die Nutzung von Handys oder Smartphones über die Netze großer Mobilfunkbetreiber. Andere Formen des Mobilfunks wie z.B. der CB-Funk sind bis auf wenige Ausnahmen nur noch im Hobby- und Amateurbereich zu finden. Das Handy hingegen gibt es nach Angaben der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) bereits sieben Milliarden Mal auf der Welt. Oft haben Menschen, besonders in Industrieländern, sogar mehr als nur ein einziges Mobiltelefon.

Ein Buchstabe, der im Zusammenhang mit Mobilfunk heute oft genannt wird, ist das „G“, also etwa „2G“, „3G“ oder „4G“. Gemeint sind verschiedene Mobilfunkstandards für die Übertragung von Daten. Das „G“ steht für „Generation“. Je höher die Zahl dazu, desto neuer und leistungsfähiger die Technologie. Das bringt insbesondere höhere Datenraten mit sich, aber auch erneute und immer höhere Kosten für Installation und Betrieb. Daher sind die Netze heute weltweit, aber auch regional sehr unterschiedlich leistungsfähig. Der Mobilfunk hat zwei entscheidende Vorteile gegenüber kabelgebundenen Systemen: Erstens kann man auch unterwegs überall auf diese Netze zugreifen, sich informieren und erreichbar bleiben. Und zweitens kann der Mobilfunk sehr viele Nutzer versorgen, ohne dass teure Kabel verlegt werden müssen. Daher wird der Mobilfunk besonders in ländlichen Regionen immer mehr zur Alternative – auch für den Breitbandanschluss.

EZ/IZ-BEZUG

Mobilfunk hat sich in den letzten Jahren rasant verbreitet, auch in den Entwicklungsländern, wo viele Menschen dank des relativ kostengünstigen Ausbaus der Infrastruktur endlich in den Genuss von Kommunikationsdiensten kommen. Kabelgebundene Systeme hingegen spielen für Endverbraucher und -verbraucherin kaum eine Rolle. Dank immer günstigerer Telefone und Verbindungskosten liegt die Marktabdeckung inzwischen bei 89 Prozent (Afrika: 63 Prozent). Das Potenzial für die EZ/IZ ist riesig. Über Handys können erstmals fast alle Menschen erreicht und wichtige Informationen und Inhalte direkt angeboten werden. Zunehmend kommen auch →Smartphones zum Einsatz, die immer komplexere Dienstleistungen – z.B. im Bereich Bildung und Gesundheit (→E-Learning, →E-Health) – ermöglichen.

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