Information Management System (IMS)

Information Management System (IMS)

Kurzedefinition: Software für das Sammeln, Ordnen und Abrufen von Daten.

Beispiele: Health Information Management System (HIMS) für den Gesundheitsbereich, Product Information Management System für die Wirtschaft.

EZ/IZ-Bezug: Mithilfe von Informations-Management-Systemen können die EZ/IZ oder Verwaltungen in Partnerländern Daten systematisch sammeln und auswerten und mithilfe der daraus gewonnenen Informationen Maßnahmen und Dienste verbessern.

 

Ein „Information Management System“ (IMS) ist eine Software für das Sammeln, Ordnen und Abrufen von Daten. Oft sind auch Funktionen für die Aufbereitung und Analyse der Daten enthalten. Informationen, die Unternehmen und Verwaltungen früher mühselig auf dem Papier notieren und in zahlreichen Ordnern und Regalen sammeln und sortieren mussten, lassen sich heute mit ein paar Mausklicks ganz leicht ablegen, abrufen, zusammenführen oder auswerten.

IMS können auch im Kontext des viel verwendeten Begriff →Big Data gesehen werden, sind aber spezifischer. Während Big Data generell das Vorhandensein und das Potenzial der großen Flut unstrukturierter Daten beschreibt und die Frage stellt, wie man diese ordnen und nutzen kann, zielen IMS von vornherein darauf ab, Daten für ein spezifisches Thema auszuwählen und strukturiert aufzubereiten. Auch in diesen Daten können aber viele weitere Ideen stecken, die eventuell erst später erkannt werden. Standardanalyse und exportierbare so genannte „Reportings“ bieten dem Entscheidungsträger aber die notwendigen Grundlagen für eine korrekte und gute Arbeit.

Da genaues Wissen und dessen breite und schnelle Verfügbarkeit für Firmen und Verwaltungen immer wichtiger werden, kommen solche Systeme heute fast überall zum Einsatz. Während für kleinere Organisationen meist einfache standardisierte Datenbanken ausreichen, benötigen Organisationen mit großen Datenmengen oft eine speziell an ihre Bedürfnisse angepasste Software. So gibt es beispielsweise eigene IMS für Produktdaten von Wirtschaftsunternehmen, für Forschungsdaten aus Laboren oder für Patientendaten von Gesundheitseinrichtungen. Besonders bekannte IMS sind z.B. die verschiedenen Produkte des SAP-Konzerns oder Oracle.

 

EZ/IZ-BEZUG

In vielen Partnerländern ist die Verwaltung wichtiger Daten etwa im Gesundheits- oder Bildungsbereich veraltet und ineffizient. Den Regierungen fehlen dadurch wichtige Informationen, um diese Bereiche zu verbessern und passende politische Maßnahmen umzusetzen. Auch vereinfacht die mangelnde Transparenz von Prozessen die Korruption. Die EZ unterstützt Partnerländer bei der Einführung von IMS, damit sie eine nachhaltige und effiziente Datenverwaltung aufbauen können, in der die Daten aller relevanten Institutionen miteinander verbunden und leicht zugänglich sind.

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