Soziale Netzwerke

Soziale Netzwerke

Kurzdefinition: Mit Sozialen Netzwerken werden Gruppen von Menschen bezeichnet, die über Online-Plattformen Meinungen, Erfahrungen, Informationen, Fotos oder Videos austauschen.

Beispiele: Facebook, Twitter, YouTube.

EZ/IZ-Bezug: Entwicklungshilfeorganisationen können die Sozialen Netzwerke zur schnellen und einfachen Kommunikation mit Zielgruppen und Partnern nutzen. Zudem können sich Nutzer Sozialer Netzwerke gleichberechtigt an Kommunikation und Wissensaustausch beteiligen.

Das Internet hat unsere Kommunikation radikal verändert – vor allem auch die Sozialen Netzwerke haben dazu beigetragen. In der Regel funktionieren sie als Portale, bei denen sich Nutzerinnen und Nutzer anmelden und ein Profil erstellen, um dann in IKT mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern desselben Netzwerks kommunizieren zu können. Das Entscheidende: Man kann sowohl untereinander (eins zu eins) als auch im Rahmen einer Gruppe oder gar mit unbegrenzt vielen Nutzerinnen oder Nutzern kommunizieren – unabhängig von Ort und Zeitzone der Akteure. Einzig der Zugang zum Internet ist entscheidend. Mit wenig Aufwand kann so potenziell eine Vielzahl an Menschen erreicht werden. Dabei verläuft die Kommunikation nicht nur wie in einer Einbahnstraße, sondern es kann ein echter wechselseitiger Austausch stattfinden. Ein globaler Freundeskreis, grenzenloser Wissensaustausch, virtuelle Großkonferenzen – Soziale Netzwerke können all dies oder alles dazwischen sein. Zu den weltweit bekanntesten Sozialen Netzwerken gehören Facebook, Twitter und Google+. Daneben haben sich auch Netzwerke zu bestimmten Themen und Bereichen etabliert, z.B. LinkedIn und Xing für den Business-Bereich oder Instagram oder Flickr zum Teilen von Bildern. Teilweise geht der Trend zum zielgruppenspezifischen Netzwerk recht weit: Selbst für Haustiere gibt es inzwischen eigene Gruppen.

EZ/IZ-BEZUG

Für die EZ sind Soziale Netzwerke in den vergangenen Jahren immer bedeutsamer geworden, da über keinen anderen Weg Menschen weltweit so unkompliziert erreicht werden können. In Indien beispielsweise sind 98 Prozent aller Internetnutzer bei einem der Sozialen Netzwerke angemeldet. Organisationen der EZ und IZ nutzen diese Kanäle daher auf vielfältige Weise. Sie berichten etwa in Sozialen Netzwerken über ihr eigenes Engagement und stellen ihre Projekte vor, die so einen weit größeren Bekanntheitsgrad erreichen können als über herkömmliche Kommunikationskanäle. Sie nutzen Soziale Netzwerke aber auch, um Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrer Pro- gramme miteinander ins Gespräch zu bringen. Auf diese Weise können die Organisationen auch dauerhaft die Beziehung zu jenen Fach- und Führungskräften pflegen, die mit deutscher Unterstützung ausgebildet werden (jedes Jahr sind es mehr als 11.000). Soziale Netzwerke ebnen damit auch den Weg zu künftigen Partnerinnen und Partnern deutscher Entwicklungszusammenarbeit. Nicht zuletzt können über Soziale Netzwerke Demokratisierungsprozesse angestoßen werden. Der gleichberechtigte Austausch über die Plattformen ermöglicht die aktive Beteiligung an politischen Prozessen. Schnell, kostengünstig und in großem Rahmen können sich Bürgerinnen und Bürger zu gemeinsamem Handeln verabreden. Das ermöglicht große politische Veränderungen. Ein konkretes Beispiel gibt es dafür schon: den Arabischen Frühling.

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