Internet of Things (IoT)

Internet of Things (IoT)

Kurzdefinition: Netzwerk verschiedenster physischer Objekte, die mittels „eingebetteter“ Elektronik über das →Internet miteinander verknüpft sind und untereinander kommunizieren.

Beispiele: Sendungsverfolgung von Post- oder Paketlieferungen auf den Internetseiten der Logistikunternehmen; Fitness-Armbänder, die per Funk Körperdaten an einen Server übermitteln; Kühlschränke, die mitteilen, wann Milch nachgekauft werden muss.

EZ/IZ-Bezug: Das Internet der Dinge liefert  Informationen  und  Daten, auf deren Grundlage wichtige Entscheidungen getroffen, Prozesse und Aufgaben besser gesteuert und effiziente Maßnahmen für mehr Sicherheit und Lebensqualität umgesetzt werden können.

Wir leben in einer vernetzten Welt. Nicht nur wir Menschen können mit →IKT über den ganzen Globus kommunizieren, auch immer mehr Gegenstände aus unserem Alltag sind mit dem Internet verbunden und tauschen Informationen aus. Da gibt es Kühlschränke, die selber Milch nachbestellen, Heizungen, die anspringen, wenn sich der Bewohner auf den Nachhauseweg macht, oder Ampeln, die nahende Autos informieren, wann die nächste Grünphase beginnt. Diese digital vernetzten Objekte werden unter dem Begriff „Internet der Dinge“ zusammengefasst. Möglich ist die Vernetzung über spezielle elektronische Bauteile (z.B. RFID-Chips oder Sensoren) und Software.

Tendenziell können alle Gegenstände vernetzt werden, die sich mit einer digitalen Schnittstelle versehen lassen. Ehemals analoge Geräte können dann mit dem Computer oder →Smartphone gesteuert werden. Zum Teil führen sie auf Grundlage der gesammelten Daten Aktionen auch ganz ohne menschliches Zutun aus, wie der Kühlschrank, der bei einem leeren Milchfach automatisch eine Bestellung aufgibt. Über Sensoren und Chips können sie jederzeit Daten zu ihrer Umgebung, ihrem Standort und ihrem Status übermitteln. In diesen Daten birgt sich wichtiges Wissen, das z.B. Unternehmen nutzen können, um ihre Arbeitsabläufe besser zu steuern. Das Internet der Dinge ist also auch Grundlage für datenbasierte Entscheidungen. Dabei fallen große Datenberge an, die gemanagt werden müssen (→Big Data). Immer wieder werden Bedenken geäußert, wie diese geschützt werden können (→IT-Sicherheit). Kritiker warnen zudem vor dem Kontrollverlust, der droht, wenn Geräte ohne menschliches Zutun untereinander kommunizieren.

EZ/IZ-BEZUG

Dank sinkender Preise für Chips und Sensoren, einem wachsenden Markt an →Open Source-Software und der zunehmenden Internetanbindung der Entwicklungsländer bieten digital vernetzte Geräte für die EZ großes Potenzial. Sie können in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden, z.B. im Energiesektor, bei der Verkehrsplanung, in der Landwirtschaft, aber auch im Gesundheitswesen oder im Umwelt- und Katastrophenschutz (→IKT und Klima). Sie liefern wertvolle Daten von der Lage vor Ort, auf deren Grundlage sich Aufgaben besser steuern lassen, Entscheidungen getroffen und Maßnahmen geplant werden können, die die Sicherheit und Lebensqualität der Menschen verbessern.

 

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