Cloud (Computing)
Kurzdefinition: Beim Cloud Computing werden Daten, Dienste und Programme nicht auf dem eigenen Computer, sondern auf Servern, die überall auf der Welt stehen können, gespeichert oder ausgeführt. Im Extremfall findet nur die Anzeige auf dem Geräte des Nutzers statt.
Beispiele: Dropbox, Google-Drive, YouTube, SAP Hana, E-Mail, Google Chrome OS.
EZ/IZ-Bezug: Daten und Programme müssen nicht mehr auf dem eigenen Computer platziert, sondern können zentral über das →Internet verfügbar gemacht werden. Komplexe Dienste werden dadurch mit preisgünstigeren Geräten wie →Smartphones nutzbar.
„Cloud Computing“ bedeutet, dass Daten oder Programme nicht auf dem eigenen Rechner, sondern auf einem entfernten Server gespeichert oder ausgeführt werden. Über eine Internetverbindung können Nutzerinnen und Nutzer auf diese (in einer gedachten „Wolke“ liegenden Ressourcen) zugreifen. Der Zugriff ist überall und jederzeit möglich, sofern ein →Zugang zum Internet vorhanden ist. Für Anwenderinnen und Anwender reicht daher ein einfach ausgestattetes Gerät wie z.B. ein Tablet, Smartphone oder gar eine Smartwatch, um komplexe Aufgaben zu erledigen. Die nötige Hard- und Softwareleistung wird vom Cloud-Anbieter bereitgestellt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Nutzerinnen und Nutzer sich nicht selbst um Programm-Updates oder um die Sicherung der Daten kümmern müssen.
Bekannte Beispiele für privates Cloud Computing sind webbasierte E-Mail-Dienste wie Gmail, Kalenderprogramme und Office-Anwendungen wie Google Docs oder Microsoft Office OneDrive. Weit verbreitet für Fotos sind die Dienste Flickr und Picasa. Besonders bekannt sind Dienste wie Dropbox, die Daten in der Cloud speichern. Dadurch sind die Daten von überall aus mit verschiedenen Geräten erreichbar und vor Datenverlust geschützt. Auch →Soziale Netzwerke wie etwa Facebook sind Cloud-Anwendungen. Zu den großen Anbietern des Cloud Computing gehören Amazon, Google, Microsoft und Salesforce.
So bequem die Cloud auch erscheint: Datenschützer kritisieren, dass Nutzer- innen und Nutzer durch das Auslagern der Daten die Kontrolle über sie verlieren würden (→Datenschutz). Zudem wurden bereits bei verschiedenen Cloud-Diensten Sicherheitslücken bekannt. Da Datenschutzgesetze von Land zu Land verschieden sind und dem Staat zum Teil weitreichende Zugriffsrechte einräumen, müssen Cloud-Anbieter auch gut überlegen, wo sie ihre Server aufstellen. Cloud Computing bedeutet außerdem viel Kommunikationsbedarf über das Internet. Auch kann die Anwendung da, wo es keine Flatrates gibt, sehr teuer werden.
EZ/IZ-Bezug
Mithilfe von Cloud-Anwendungen können auch rechenintensive Dienste mit kostengünstigen Geräten verwendet werden. Zudem ist dank der Verwaltung durch Expertinnen und Experten die Funktionalität gesichert, ohne dass Nutzerinnen und Nutzer viel →IKT-Wissen (→E-Literacy, →E-Skills) benötigen. Cloud Computing eröffnet daher die Möglichkeit, Dienste zur Verfügung zu stellen, die andernfalls für die Menschen nicht erreichbar wären. Ein Werkzeug, auch für die EZ/IZ.
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