E-Health

E-Health

Kurzdefinition: Einsatz von elektronischen Medien zur Gesundheitsvorsor- ge sowie zur medizinischen Versorgung im Krankheitsfall.

Beispiele: Unkomplizierter Datenaustausch (Elektronische Patientenkarte), Überwachung der eigenen Gesundheit (App DiabetesPlus), Online-Portal mit Gesundheitsinformationen (www.gesundheitsinformation.de), Telemedizinische Diagnostik (Online-Sprechstunden).

EZ/IZ-Bezug: In vielen Ländern sind Gesundheitsangebote für Teile der Bevölkerung zu teuer und nur schwer bis gar nicht zugänglich. Dort versprechen E-Health-Anwendungen, kostengünstig, schnell und effizient Gesundheitsdienste zur Verfügung zu stellen – auch in Regionen, in denen Experten fehlen.

„E-Health“ steht für Anwendungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit, die über elektronische Medien wie Computer, Smartphone, Smartwatch oder Handy angeboten werden. Expertinnen und Experten können über große Distanzen konsultiert, manche Analysen direkt und konsequent durch elektronische Systeme beim Patienten durchgeführt werden. E-Health- Anwendungen werden das Gesundheitswesen künftig stark prägen, ja revolutionieren. Beispielhaft für die vielen Bereiche, in denen E-Health zum Einsatz kommt, seien drei wichtige Entwicklungen genannt:

  1. Der Datenaustausch zwischen Ärztin oder Arzt und Patientin oder Patient sowie zwischen staatlichen und privaten Gesundheitseinrichtungen wird erleichtert. So hat man stets den Überblick etwa über Krankheitsverläufe einzelner Patientinnen oder Patienten oder kann auf Knopfdruck wert- volle Gesundheitsdaten einer Bevölkerung
  2. Algorithmen und Standards automatisieren die Gesundheitsversorgung zu einem gewissen Grad. So können mithilfe digitaler Anwendungen Patientinnen und Patienten selbst oder ausgebildete Laien Diagnosen und Therapieempfehlungen aussprechen.
  3. Die Telemedizin (Diagnostik und Behandlung trotz räumlicher Distanz zum Patienten) ist Teil von E-Health. Online-Sprechstunden oder Online- Diagnosen bieten medizinischen Rat auch dann, wenn weder Ärztin noch Arzt in räumlicher Nähe sind.

EZ/IZ-Bezug

Gesundheit ist ein zentrales Menschenrecht. Doch in vielen Ländern bleibt es den Bürgerinnen und Bürgern verwehrt. Sie haben nicht genug Geld für medizinische Behandlungen; sie sind schlecht informiert; es fehlen Ärztinnen, Ärzte, Spezialistinnen und Spezialisten in der Umgebung; wichtige Medikamente sind nicht erhältlich. Die deutsche Entwicklungshilfe hat sich verpflichtet, dieses Menschenrecht weltweit besser durchzusetzen. IKT können den Zugang zu Informationen und zu ärztlicher Betreuung sowie deren Qualität wesentlich verbessern. Insbesondere mobile Health-Anwendungen für Handys oder Smartphones erreichen dabei eine große Zielgruppe. Zum Beispiel können Diagnose-Apps selbst in den entlegensten Gebieten therapeutische Empfehlungen abgeben oder Gesundheitsbehörden wichtige Informationen wie Erinnerungen an Impftermine per SMS an jeden sen- den, der ein Mobiltelefon besitzt.

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